Bezirkstag

Bericht von bayrischen Bezirksrät*innentreffen

Bericht von unserer stellvertretenden Bezirkstagsvizepräsidentin Dagmar Kreis-Lechner:

„Ergänzend zu meiner kurzen Darstellung vom Treffen mit den Bayerischen Bezirksrät:innen:

Katrin Langensiepen, MdEP, war in der Videokonferenz zugeschaltet und sprach mit uns u.a. über die Zukunft der Werkstätten;

Sie fordert:

1.       Mindestlohn für die Werkstattmitarbeitenden

2.       Keine Taschengeld, sondern Lohn!

3.       Aus der Rehabilitation heraus und Anerkennung als  Arbeitnehmer:innen

4.       Keine privilegierter Entlohnungsbereich (sie sprach von umgerechnet 1 EUR) zugunsten des produzierenden Gewerbes

Dafür müssen aus meiner Sicht einige Dinge zuvor geklärt sein:

1.       Ist gerecht, und entspricht der UN Behinderten Konvention. Dann würde die Grundsicherung definitiv wegfallen – ob noch weitere Soziallleistungen verrechnet würden, wäre zu prüfen.

2.       Es ist zu prüfen,  ob letztendlich viel mehr bei den Werkstattarbeitenden übrigbleibt.

3.       Das könnte ein Knackpunkt sein, da in meiner beruflichen Erfahrung, Menschen, die als Arbeitnehmer:innen auf dem ersten Arbeitsmarkt aufgrund von Einschränkungen schwer  vermittelbar sind, oft völlig frustriert sind, wenn sie nicht Fuß fassen können. Arbeitslosigkeit schadet den Menschen!  Müssten sich dann die Menschen auf dem 3 Arbeitsmarkt ebenfalls marktkonform ausrichten?  Können sie arbeitslos werden? Müssen sie, anstatt nach 20 Jahren in Rente gehen zu können, 45 Jahre arbeiten?

4.       Droht uns dann die Wirtschaft wieder mit Verlagerung von Arbeitsplätzen? Dann müssten die Werkstätten schließen und die Wahlfreiheit wäre nicht mehr gegeben, die aber aus meiner Erfahrung sein muss!

Fazit: es brauch eine Reform der Arbeitsmärkte, der Wirtschaft und des Rentensystems, damit niemand bei einer Ämderung das nachsehen hat, oder?“

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